Beratung und Service

in Denkmalfragen

Die unterschiedlichsten Nutzungsanforderungen können einen Umbau erforderlich machen. Wände stehen im Weg, Räume müssen größer, kleiner oder jedenfalls verändert werden. Die Erschließung muss geändert werden z. B. barrierefrei gestaltet. Ein Bad soll eingebaut werden, eine Heizanlage. Ein Dachausbau wird wegen Platzmangels erforderlich, man möchte ein Büro einrichten, einen Balkon (generell Freisitz) anbauen oder benötigt eine Garage am oder im Haus u.s.w. Die Liste der Möglichkeiten ist lang ...

Dies alles kann dazu führen, dass in ein Denkmal eingegriffen werden muss, um es nach heutigen Maßstäben umzubauen, umzugestalten. Sofern man noch nicht im Besitz oder Eigentum eines Denkmals ist, mit dem Erwerb jedoch liebäugelt, sollte man im Vorfeld eines Kaufs genau prüfen, ob das entsprechende Gebäude nicht nur in Aussehen und Lage den eigenen Wünschen entspricht, sondern auch, ob eine eventuell notwendig werdende Umgestaltung zur Erreichung der eigenen Nutzungsziele mit der geschützten Denkmalsubstanz vereinbar ist.

Ein geplanter Umbau muss jedoch kein generelles Ausschlusskriterium sein. So können eine gründliche Begutachtung der Substanz und das Erstellen eines Bauphasenplanes (farbig angelegte Kartierung der einzelnen Bauphasen innerhalb eines Gebäudes), der Planung manche Möglichkeiten eröffnen, die eventuell auch dem Erscheinungsbild eines in jüngerer Zeit „verbauten“ oder zu stark veränderten Denkmals zugutekommen. Nicht jede Wand muss erhalten bleiben, nicht jede Vermauerung verschlossen und nicht jede Öffnung offen. In einem gewissen Rahmen, den die erhaltenswerte und denkmalkonstituierende Substanz vorgibt, gibt es durchaus großen Gestaltungsspielraum zur Erfüllung eigener Nutzungsansprüche und

-wünsche.

Es hat sich bewährt, in einem Vorprojekt die Grundlagen für jede weitere Planung zu schaffen. Ein Vorprojekt kann neben der genauen Bestandsaufnahme eine genaue Datierung aufgrund einer Holzaltersbestimmung beinhalten, Bauphasenpläne zur historischen Einordnung einzelner Bauabschnitte und Wände, ein Raumbuch, eine restauratorische Voruntersuchung, eine Schadenskartierung und vieles mehr, auf was im Zuge der Planung und Bauausführung zurückgegriffen werden kann. Dies kann viel Zeit und große Kosten durch Reduzierung des „Unvorhersehbaren“ sparen.

 

 

 

 

© christoph kleiber / seohilit 2014 - 2018

 

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